Songs I have written
Aus alten Singold Tornados Tagen ...
Der dunkle Ort
Leer und müde sind die Gesichter
Ihnen fehlt die Sensation
So stecken sie sich halt in Masken
Und lächeln welch ein Hohn
Kein Unglück und nichts zu klatschen
Den ganzen lieben langen Tag
Vergraben in eigenem Leiden
Schon wird das Leben zur Plag
Und überall die Besserwisser
Sie reden immerfort
Man träumt von zukünftigem Handeln
Und sitzt an dunklem Ort
Sie stecken sich in bunte Kleider
Bald beginnt das laute Fest
Saufen Fressen Hohläugigkeit
Ein Stück moderne Pest
Einer fängt an sein Geld zu zählen
Bewacht seinen Besitz
Ein frustrierter Illustrierten-Freak
Erzählt einen schmutzigen Witz
Und der Wirtshauscasanova
Schmeichelt mit süßem Wort
Durchbohrt der Frauen fesche Kleider
Sehnt sich nach dunklem Ort
Magellan schwärmt vom vielen Reisen
Träumt vom Glück im fremden Land
Verleugnet seine alte Firma
Und all die er daheim gekannt
Aschenputtel brütet auf Erbsen
Schmollt ganz böse in die Runde
Kämpft still mit der Emanzipation
Hofft krampfhaft auf ihre Stunde
Und die sanften Dorfchimären
Möchten so gerne von Zuhause fort
Doch wie sollte man dies alles erklären
So bleibt man halt an dunklem Ort
Der Künstler spricht nur noch von Freiheit
Von Denkmälern als Symbol
Jedoch im Handeln fehlt ihm Courage
In einem Amt fühlt er sich wohl
Die Jungfer seit vielen Jahren
Mit den Männern kokettiert
Bleibt dabei einsam und unerreicht
Weil keiner sein Herz verliert
Und der Politkopf mit trübfalschem Blick
Träumt von Bereicherung immerfort
Verwechselt gerne schon mal Oben und Unten
Er atmet tief an dunklem Ort
Der Mond fängt an sich zu verbergen
Die Sterne fliehen ihre Bahn
Die jetzt noch an die Zukunft glauben
Treibt an ein eitler Wahn
Der Wahrsager spielt mit seinen Karten
Doch er verhält sein Gesicht gut versteckt
Und überall jagt Kain nach Abel
Er ihn auch bald entdeckt
Schau die Wohlfahrtsmaus in Grau
Sie macht aus Liebe einen Sport
Untersuch sie mal genau
Sie handelt aus dunklem Ort
Deine Zeilen hab ich gelesen
Dabei war ich so sehr erstaunt
Das ist doch alles längst gewesen
Es weitab in Sphären raunt
All die von denen du geschrieben
Sind doch so ferne mir
Nebelbilder sind nur geblieben
Nackt geformt zeigte ich sie dir
Schick doch keine Briefe mehr
Von dir versteh ich kein Wort
Die Zeit eilt ohne Wiederkehr
Du schreibst aus dunklem Ort
Wintereinbruch 2006 nahe dem Bahnhof von Türkheim-Bahnhof
Der dunkle Ort (Neufassung Ende 2016)
Leer und so müde sind die Gesichter
Ihnen fehlen Inhalt und Sensation
So verstecken sie sich halt hinter Masken
Verklemmt ihr Lächeln, wie zum Hohn
Kein Ereignis und nichts zu klatschen
Den ganzen lieben langen Tag
Vergraben in eigenem Leiden
Schnell wird das Leben zur Plag’
Und überall die öden Besserwisser
Sie reden penetrant immerfort
Man tut als würde man ehrlich handeln
Und sitzt doch nur an dunklem Ort
Sie stecken sich gern’ in bunte Kleider
Schon bald beginnt das laute Fest
Saufen Fressen Stumpfsinnigkeit
Ein Stück ganz moderner Pest
Viele lechzen ihr Geld nur mehr zu zählen
Bewachen strategisch ihren Besitz
Ein frustrierter hohler Illustrierten-Freak
Erzählt erneut seinen schmutzigen Witz
Und all die vielen Wirtshauscasanovas
Sie schmeicheln mit süßem Wort
Durchdringen geil der Frauen fesche Kleidung
Sehnen sich doch nur nach dunklem Ort
Magellan schwärmt endlos vom vielen Reisen
Träumt von seinem Glück im fernen Land
Verleugnet ständig sich und seine alte Firma
Und all jene, die er einmal dort gekannt
Aschenputtel brütet auf Korinthen und auf Erbsen
Sie schmollt ganz böse in die Runde
Kämpft immer noch mit ihrer Emanzipation
Und hofft auf die Gunst und auf ihre Stunde
Dort die duldig-sanften Dorfchimären
Möchten schon längst von Zuhause fort
Aber wie soll man das denn alles erklären
So bleiben sie halt folgsam an ihrem dunklen Ort
Ein Möchtegern-Künstler spricht nur noch von Freiheit
Von vielen Denkmälern als großem Symbol
Doch im Alltagshandeln fehlt ihm die Courage
Sicher nun in einem Amt fühlt er sich ganz wohl
Seht, die hübsche Jungfer seit sehr vielen Jahren
Mit all den Männern stets lächelnd kokettiert
Sie bleibt dabei jedoch einsam und unerreicht
Keiner der Gierenden an sie sein Herz verliert
Und die Politclowns mit hohlen Kakophonien
Tanzen ureigene Pirouetten immerfort
Verwechseln gerne sehr oft oben und unten
Atmen selbstgefällig in ihrem dunklen Ort
Allerorts jagt Kain böse nach Abel
Er ihn auch immer wieder entdeckt
Für ihn zählt nur das was rentabel
Alles andere sein Herz arg erschreckt
Das Komitee fängt an zu diskutieren
Beständig auf eigenen Vorteil bedacht
Und endlos nach mehr nur zu gieren
Glaubt alles richtig so dann gemacht
Und seht da die auf den Feuerrossen
Oder wieder jene bescheiden im Hort
Wer hat letztlich am besten genossen
Bei diesen Téte- -Tétes an jenem dunklen Ort
Der Mond fängt an sich zu verbergen
Die Sterne fliehen langsam ihre Bahn
Wer jetzt noch an die Zukunft möchte glauben
Den treibt nur mehr ein grenzenloser Wahn
Stille Himmel hoch wo einst emsiges Leben
Und hier unten man noch größtes Übel verdaut
Keine Spur mehr von all den süßen Reben
Weil der Mensch so gründlich zuviel versaut
Den vielen Schöpfern der Niedertracht und Raffgier
Gilt es zu begegnen mit Tat und mit Wort
Um jenen Tätern ihr Dasein zu erschweren
Die Masken dann entreißen in deren dunklem Ort
Ja, all deine Zeilen hab’ ich aufmerksam gelesen
Dabei war ich doch so sehr erstaunt
O Mensch, das ist doch alles längst gewesen
Für mich es weitab in Sphären raunt
All das von dem du da geschrieben
Ist längst viel zu ferne von mir
Vage Nebelbilder sind nur geblieben
Etwas neu gezeichnet zeigte ich sie dir
Schick’ doch keine Nachricht mehr
Ohnehin verstehe ich von dir kein Wort
Jede Zeit eilt halt stetig ohne Wiederkehr
Und du meldest dich aus dunklem Ort
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